Veränderung des Flussbettes

Ich möchte mit diesem Beitrag auf ein aus meiner Sicht wenig beachtetes Thema hinweisen.
Auf den Flussbettverlauf des Elbabschnittes zwischen Hitzacker und Artlenburg.
Der Reihe nach:
Im Jahr 1855 hatte Lauenburg bereits mit einem Hochwasserstand von
9,90 m zu kämpfen. Im Elbschifffahrtsmuseum ist dieses Ereignis bildlich dokumentiert.
(Die Altstadt stand unter Wasser)
Es gab zu der Zeit wenn überhaupt, nur leichte Erhöhungen an den Ufern.
In diesem Jahrhundert lagen die Pegelstände (mit Deichen),
2002 = 8,70m , 2006 = 9,12m , 2011 = 9,23m und 2013 bei 9,60m.
Sicherlich stehen diese kontinuierlich steigenden Wasserstände, mit Schneeschmelzen und stärker werdenden Regenfällen im Zusammenhang.
Aber auch der Flussbettverlauf hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert.
Da ich Motorbootfahrer bin und Zeitzeugen (berufsbedingt) in meiner Familie hatte/habe, die den Elbverlauf in dieser Region sehr gut
kannten/kennen, denke ich nicht falsch zu liegen mit der Vermutung, dass der Flussbettverlauf u.a. zwischen Hitzacker und Artlenburg in Kurvenverläufen stark versandet ist.
Besonders deutlich kommen diese Versandungen bei Niedrigwasserständen zum Vorschein.
Relativ große Sandbänke liegen vor Altgarge und gegenüber der Boizenburger Hafeneinfahrt.
Auf der Hohnstorfer Seite zieht sich eine immer breiter werdende Sandbank vom Fährbuhnen bis auf die Höhe des ehemaligen Campingplatzes hin.
Vor der Einfahrt in den Elbeseitenkanal
Artlenburg-seitig liegt die nächste Sandbank.
Ich beobachte immer häufiger, dass sich Binnenschiffe und auch Sportboote auf diesen Sandbänken festfahren.
Die Fahrwassertonnen (höhe Lauenburg) werden immer enger gesetzt.
Das WSA baggert zwar enger werdende Fahrrinnen aus (ca 300 m oberhalb der Elbbrücke), aber ich denke es dient ausschließlich der Berufsschifffahrt.
In den 19 siebziger/achziger Jahren wurde die Elbe relativ häufig in dieser Region durch das WSA ausgebaggert.
Nun wird immer von Ausgleichs/Polderflächen im östlichen Verlauf der Elbe gesprochen, Deiche sollen versetzt werden.
Man sollte zumindest einmal in Erwägung ziehen, ob ein ausbaggern der großflächigen Sandbänke in der genannten Elbregion ein Beitrag zur Entlastung des Hochwasserdruckes auf die Lauenburger Altstadt sein könnte.

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