Die Stadt Lauenburg/Elbe ist am 21. Juni 1958 eine europäische Städtepartnerschaft eingegangen. Die Bürgermeister der Gemeinden Manom/Frankreich, Dudelange/Luxemburg, Pulle/ Belgien, Saluzzo/Italien und Lauenburg/Elbe leisteten im Zusammenhang mit einem großartigen und unvergessenen Treffen in Manom den Verbrüderungseid. So ist dieser Tag der Geburtstag der Verbrüderung der fünf Kommunen, von denen Pulle wegen der Eingemeindung in eine größere Gebietskörperschaft nicht mehr dazu gehört und der Kontakt nach Saluzzo abbrach, weil sich die Entfernung damals doch als zu groß erwiesen hat. Im September 1988 wurde das 30jährige Bestehen in Lauenburg/Elbe groß gefeiert. Seitdem wird alle 5 Jahre die Städtepartnerschaft gefeiert und neu beurkundet.
35-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten vom 10. bis 12. September 1993 in Dudelange
40-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten vom 28. bis 31. August 1998 in Manom
45-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten vom 28. bis 31. August 2003 in Lauenburg/Elbe
50-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten vom 27. bis 29. Juli 2008 in Dudelange
55-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten am 26. Juli 2013 in Lebork
60-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten am 17. Juni 2018 in Manom
66-jähriges Bestehen - Feierlichkeiten vom 06. bis 08. September 2024 in Lauenburg/Elbe [mehr]
Die Städtepartnerschaft mit Boizenburg hat einen anderen historischen Hintergrund. Erste Bemühungen gab es schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs, denn Boizenburg gehörte zur ehemaligen DDR. Die Bemühungen scheiterten jedes Mal, so dass es nach der Grenzöffnung nahe lag diese Kontakte neu zu knüpfen. Am 26. April 1990 haben beide Städte ihre Partnerschaft unter großer Beteiligung der Bevölkerung mit einem Festakt im Kurt-Bürger-Haus in Boizenburg begründet.
Im Süden des Groß Herzogtum Luxemburg liegt Dudelange. Eine Stadt, die durch ihre Vergangenheit, ihre Bevölkerung und ihre Dynamik fasziniert. Sie verdankt ihren Wohlstand dem großen Eisenerzvorkommen in ihrer Umgebung. Ausbau und Pflege der Grünflächen und Parks haben das Stadtbild in den letzten Jahren vorteilhaft verändert. Ausgesprochen attraktiv ist das wirtschaftliche, sportliche und kulturelle Angebot von Dudelange. Spuren einer reichen römischen und mittelalterlichen Vergangenheit findet man auf dem Berg Saint Jern und im städtischen Musée Municipal, welches Luxemburgs einzige Fotogalerie beherbergt.
Die Abwechslung auf allen Gebieten ist das Markenzeichen von Dudelange - einer Stadt, in der es sich gut leben lässt.
Schon seit langer Zeit ist der Mensch fester Bestandteil des Wappens von Manom (Anno 1050 erstmalig erwähnt). Funde beweisen, dass hier schon vor ca. 6.000 Jahren Menschen gelebt haben. Heute bietet die Gemeinde ihren knapp 3.000 Einwohnern einen gelungenen Kompromiss zwischen Stadt und Land und hat viele junge Haushalte angezogen. Eine neue Schule und ein umfangreiches Vereinsleben erleichtern den Zuwanderern die Integration in die Stadt.
Seit dem 29. September 2001 ist Lebork die Partnerstadt der Stadt Lauenburg/Elbe. Gleichzeitig erfolgte die Aufnahme in den Partnerschaftskreis mit Dudelange/Luxemburg und Manom/Frankreich.
Schon ein kurzer Trip durch Lebork vermittelt unverkennbar den Eindruck einer deutsch/polnischen Verschmelzung. Dies spiegelt sich insbesondere in der Architektur der seit 1945 polnischen Kreisstadt wieder. Aus der Nachkriegsbebauung ragen Türme von Kirchen und anderen historischen Gebäuden heraus, die von einer siebenhundertjährigen Geschichte der Stadt zeugen. Hierzu zählen die aus den 15. Jahrhundert stammende Sankt-Jakobi-Kirche und die Deutsch-Ordensburg, heute Sitz des Amtsgerichts.
Die erste Erwähnung von Lebork wird mit 1285 datiert. Mit der Übergabe der Stadtrechte durch den Danziger Fürsten Msciwoj II. 1341 setzte die deutsche Geschichte ein. Als die Kreuzritter in Lebork ihre Festung errichten und die Stadt bis 1454 in den Ordensstaat eingliedern und als wichtigen Verteidigungs- und Grenzort nutzen. Seit 1657 gehörte Lebork zur Mark Brandenburg. 1777 wurde die Stadt zwischen Slupsk (Stolp) und Gdansk (Danzig) an die Region Pommern angekoppelt. Die Kleinstadt am Fluss Leba gewinnt an Bedeutung als dort 1870 die Bahnverbindung mit Danzig und Stettin hergestellt und Lauenburg/Pommern zum wichtigsten Eisenbahnknotenpunkt wird. Was mit Sicherheit nur wenige Europäer wissen, in Lebork wurde 1860 einer der Erfinder des Fernsehens Paul Nipkow (nipkowsche Lochscheibe) geboren, er starb 1940 in Berlin.
Die heutige Stadt Lebork erstreckt sich auf einer Fläche von 18 qkm, hat 37.000 Einwohner und verfügt über eine gut ausgeprägte Infrastruktur, 6 reguläre Buslinien, ein Krankenhaus (293 Betten), 2 Pflegeheime, 2 Kinderheime, 5 Apotheken, diverse Facharztpraxen und 9 Zahnarztpraxen. Im Bereich Freizeit und Kultur stehen den Einwohnern von Lebork unter anderem ein Kino, ein Museum, eine Galerie, ein Kulturhaus sowie drei Sportplätze, eine große und 15 kleinere Sporthallen, ein Hallenbad, 11 Tennisplätze, 8 Handball- und 3 Basketballspielflächen sowie 2 Schießsportanlagen zur Verfügung. Das Stadtbild wird ferner von insgesamt 8 Kirchen (6 römisch-katholische, eine evangelisch-augsburgische und eine der Pfingstgemeinde) geprägt. Bis zum Jahr 2000 verlief die Verkehrsader zwischen Stolp und Danzig direkt durch die Innenstadt. Vor einem Jahr wurde die Stadt durch den Bau einer Ortsumgehung von der Verkehrslast befreit. Seit 1996 pflegt Lebork internationale Kontakte mit Sokal (Ukraine) und Gummersbach (Bund ehemaliger Lauenburger). Seit 1998 engagiert sich Lebork mit Peine (Norddeutsches Wasserzentrum) in der Umsetzung von Ökologie und Naturschutzrichtlinien der europäischen Union. Lebork ist eine saubere, gepflegte Stadt mit liebevoll sanierten Häusern, Fußgängerzonen und einem beeindruckenden Angebot in den Bereichen, Kleingewerbe, Sport und Kultur.
Partnerstadt der Stadt Lauenburg/Elbe seit dem 26. April 1990. Es wurde eine umfassende Zusammenarbeit vereinbart und bis heute erfolgreich durchgeführt.
Boizenburg mit rund 11.500 Einwohnern liegt an der Mündung der Boize, die in die Elbe fließt. Die flache Elbniederung auf der einen Seite, die für Mecklenburg schon beachtlichen Höhenzüge auf der anderen Seite wirken besonders reizvoll. Die Gestaltung der historischen Altstadt mit Wallanlagen, Rathaus und Kirche, der Stadtpark oder der Stadthafen bieten Anlass zum besuchen und verweilen. Die Stadt Boizenburg ist im Begriff sich auf angenehme Weise zu einem wahren Schmuckkästchen zu entwickeln.
Partnerstadt der Stadt Lauenburg/Elbe seit dem 20. Juni 2019. Al-Ubeidyeh ist eine palästinensische Stadt und liegt 6 km östlich von Bethlehem. Im Jahr 2019 gab es nach Angaben des dortigen Statistikamtes knapp 15.000 Einwohner.
Die Stadt wurde nach dem Heiligen Theodosius („Ibn Ubeid“ auf Arabisch) benannt. Das Kloster St. Theodosius befindet sich ebenso wie das Mar Saba-Kloster und das Naturschutzgebiet Ayn Fashkhah auf dem Land von Al-Ubeidyeh.