Abschlussbericht "Nachhaltiges Mobilitätskonzept" der Region Sachsenwald-Elbe liegt vor - Basis für zukunftsorientierte Mobilität in der Region
Die sieben Ämter und Städte der AktivRegion Sachsenwald-Elbe haben in einem Kooperationsprojekt die gemeinsame Erarbeitung eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts realisiert. Mobilität und deren nachhaltige Gestaltung sowie gute Erreichbarkeit sind wichtige Standortfaktoren für die Städte und Gemeinden, für regionsansässige Unternehmen und die gesamte Bevölkerung. Die Mobilitätsangebote und die Möglichkeiten für eine nachhaltige Mobilität beeinflussen wesentlich auch die Lebensqualität in der Region. Auch für den Klimaschutz spielt die Mobilität eine zentrale Rolle, so dass viele Kommunen das Thema in ihren Klimaschutzkonzepten auch bereits verankert haben. Nachhaltige Mobilität ist ein unverzichtbarer Baustein der kommunalen und individuellen Klimaschutzaktivitäten, aber gerade in ländlichen Regionen auch eine große Herausforderung. Die Ämter Büchen, Hohe Elbgeest und Schwarzenbek-Land sowie die Städte Geesthacht, Lauenburg/Elbe mit dem Amt Lütau und Schwarzenbek haben daher beim Lübecker Verkehrsplanungsbüro urbanus ein Konzept für nachhaltige Mobilität beauftragt.
Das fertiggestellte nachhaltige Mobilitätskonzept wurde am 26.09.2022 in einer Abschlussveranstaltung in der Albinus-Gemeinschaftsschule in Lauenburg/Elbe der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben der Vorstellung der zentralen Konzeptinhalte wurden interessante Projekte aus der Region präsentiert, die einen Eindruck vermittelten, wie nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum gelebt und gefördert werden kann. Die Mobilitätsbeauftragten und KlimaschutzmanagerInnen der AktivRegion Sachsenwald/Elbe stellten hierzu eine bunte Auswahl an Projekten vor. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelle und zukünftige Themen und Projekte auszutauschen.
Das nachhaltige Mobilitätskonzept zeigt Wege auf, wie in der Region eine Verkehrsverlagerung vom motorisierten Individualverkehr auf umweltfreundliche Verkehrsmittel einhergehend mit der Stärkung des ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs gelingen kann. Weiterhin beinhaltet es regionale Mobilitätsverknüpfungen und beachtet die unterschiedlichen Mobilitätsansprüche zwischen Stadt und dem ländlichen Raum. Zentrale Themen des Konzepts sind unter anderem das Radwegenetz und die Radwegeinfrastruktur, Bike- und Carsharing, E-Mobilität, Öffentlicher Personennahverkehr und Mobilitätsstationen sowie Knotenpunkte des ÖPNV. Auch auf Öffentlichkeitsarbeit, Service und Kommunikation wird im Konzept Wert gelegt. Das Konzept zeigt Karten zum Ausbau der Infrastruktur und der Verbindungen zur Stärkung nachhaltiger Mobilität und eröffnet einen Maßnahmenkatalog für die Region und die beteiligten Kommunen. Damit wird das Konzept die Basis für zukunftsorientierte Mobilität in der Region Sachsenwald-Elbe. Ziel ist, mit einem guten Angebot auch langfristig Nachfrage für nachhaltige Mobilitätsangebote zu schaffen.
Für die Entwicklung des Konzepts wurde eine umfassende Beteiligung durchgeführt. Mit einer Befragung der Ämter, Städte und Gemeinden in der AktivRegion wurden in der ersten Projektphase aktuelle Aktivitäten und bestehende Mobilitätsangebote vor Ort sowie Interessenlagen und Handlungsschwerpunkte abgefragt. In der zweiten Projektphase wurden vier Regionalworkshops u.a. am 13. September 2021 in Geesthacht durchgeführt, in denen alle Interessierten über die zukünftige Mobilität in der Region diskutieren konnten. Darauf aufbauend wurden Strategien und konkrete Maßnahmen, wie die Mobilität in der AktivRegion nachhaltig und klimafreundlich gestaltet werden kann. Das Projekt wurde kontinuierlich von einer Steuerungsgruppe aus den beteiligten Kommunen begleitet.
Hier können Sie sich die Abschlusspräsentation aus Lauenburg vom 26.09.2022, den Abschlussbericht und die sogenannten Maßnahmensteckbriefe der verschiedenen Gebiete wie ÖPNV, Infrastruktur, neue Technologien in der Mobilität usw. anschauen und herunterladen oder auch einen Blick auf die Pendlerströme im Gebiet werfen (Text mit freundlicher Unterstützung von Anette Platz, Geesthacht)
Aktionen 2022
Nachhaltiges MOBILITÄTSKONZEPT Region Sachsenwald-Elbe [PDF] Anlagen zum Mobilitätskonzept
Energiespartipps - HEIZEN & WÄRME [PDF]
Energiespar-Checkliste - STROM & WÄRME [PDF]
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Nachhaltiges Abfallmanagement im Ärztehaus Lauenburg/Elbe [PDF]
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Klimaschutz in Lauenburg/Elbe
Die Zielsetzung des Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Lauenburg/Elbe ist die vollständige CO2-Neutralität bis zum Jahr 2050. Dieser Leitgedanke soll sowohl durch die Reduzierung des Energieverbrauches als auch durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien erreicht werden. Um die lokalen und globalen Klimaschutzziele zu erreichen, müssen die bisherigen Anstrengungen in den Bereichen öffentliche Liegen-schaften, private Haushalte, Industrie, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Abfall/Abwasser und Verkehr deutlich verstärkt werden.
Die Stadt Lauenburg/Elbe wird in der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes zur Erreichung der Klimaschutz-ziele durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutz-aktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungs-einrichtungen.
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
Projektname: Integriertes Klimaschutzkonzept Lauenburg/Elbe auf dem Weg zur CO2-Neutralität 2050
Ausführende Stelle: Stadt Lauenburg/Elbe
Förderkennzeichen: 03K01736
Zeitraum: 01.09.2015 – 28.02.2017
Etablierung des Klimaschutzmanagements in Lauenburg/Elbe
Seit April 2019 ist der neue Klimaschutzmanager der Stadt Lauenburg/Elbe, Ralf Monecke, für die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes Lauenburgs zuständig.
Projektname: Anschlussförderung Klimaschutzmanagement für die Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lauenburg/Elbe auf dem Weg zur CO2-Neutralität 2050
Ziel des Vorhabens: Fachlich-inhaltliche Unterstützung der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lauenburg/Elbe
Ausführende Stelle: Stadt Lauenburg/Elbe
Förderkennzeichen: 03K09807-1
Zeitraum: 01.04.2022 – 31.03.2024
Projektname: Sanierung der Straßenbeleuchtung der Hauptstraßen der Stadt Lauenburg/Elbe
(Pressemitteilung)
Ziel des Vorhabens: Klimaschutz bei der Außen- und Straßenbeleuchtung zur CO2- und Energiekosteneinsparung zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lauenburg/Elbe im Sektor „Kommunaler Einflussbereich“
Ausführende Stelle: Stadt Lauenburg/Elbe
Förderkennzeichen: 03K11528
Zeitraum: 01.10.2019 – 30.10.2020
Links und Downloads
Informationen und Förderungen im Klimaschutz für den/die Bauherr/in (Neubau und Sanierung)
Integriertes Klimaschutzkonzept Lauenburg/Elbe
Die Nationale Klimaschutzinitiative
Projektträger Jülich